innovativ. kundenzentriert. iterativ.

Viele Unternehmen und Organisationen stehen heutzutage vor der Frage, ob ihr Geschäftsmodell noch zukunftsträchtig ist und was getan werden kann, um sich der Herausforderung nahender Veränderungen z.B. durch die Digitalisierung zu stellen.

Design Thinking ist ein Ansatz zur praktischen und kreativen Problemlösung. Es basiert stark auf den Methoden und Prozessen, die Designer verwenden (daher der Name), die Methode kann jedoch in jedem anderen Bereich ebenfalls angewandt werden.

Design Thinking ist äußerst benutzerorientiert. Es konzentriert sich in erster Linie auf den Menschen und versucht, die Bedürfnisse der Menschen zu verstehen und wirksame Lösungen zu finden, um diese Bedürfnisse zu erfüllen. Man spricht hier von einem lösungsbasierten Ansatz. Die Methode fokussiert sich darauf, Innovationen hervorzubringen, die sich am Nutzer orientieren und dessen Bedürfnisse befriedigen.

Design Thinking basiert hierbei wesentlich auf 4 Komponenten:

I. Ein iterativer Prozess

Kern der Methode ist ein klar strukturierter Prozess, der sich in iterativen Schleifen (auch in Rücksprüngen zu früheren Prozessschritten) darstellt. Es erfolgt bereits früh die Entwicklung eines ersten (groben) Prototyps und die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen wiederum in weitere Rekapitulationen des Prozesses ein.

II. Eigene Werte

Vor allem während der Brainstorming-Phase (Ideen entwickeln) haben sich feste Regeln bewährt. Sie helfen dabei, fokussiert und wertschätzend die Aufgabe im Blick zu behalten und einen respektvollen Umgang mit den anderen zu wahren.

III. Interdisziplinäre Teams

Der Design Thinking Prozess lebt von der Vielfalt der Personen, die aus unterschiedlichen Disziplinen an einem Problem zusammenarbeiten. Die Unterschiede können beruflicher, kultureller oder nationaler Art sein oder sich auch nur in Alters- oder Geschlechtsunterschieden äußern. Diversität ist bei der umfänglichen / vielschichtigen Betrachtung einer Problemstellung enorm wichtig.

IV. Mobile Raumkonzepte

Der Raum nimmt im Design Thinking Prozess einen großen Stellenwert ein. Durch die Möglichkeit, sich zu bewegen, Ideen auf Boards oder durch Post-Its zu visualisieren oder auch durch die Verschiebung von Mobiliarelementen wird die Ideenfindung gefördert und Kreativität unterstützt. Übrigens, beim Design Thinking wird im Stehen gearbeitet…

6 Schritte des Design Thinking Prozesses

Design Thinking Prozess

1. Verstehen
Das Verständnis des Problems, woraus sich die Formulierung einer geeigneten Fragestellung ableitet, welche die Bedürfnisse und Herausforderungen des Projekts definiert.

2. Beobachten
Durch intensive Recherche und Feldbeobachtung direkt an der Nutzergruppe werden wichtige Erkenntnisse und Einsichten gewonnen, die prägend für den weiteren Prozess sind. Hierbei können verschiedene Techniken wie Beobachtung, Interview oder Fragebogen einfließen.

3. Synthese
In der auch Point-of-View genannten Phase wird ein einzelner prototypischer Nutzer kreiert, auf den die gemachten Beobachtungen heruntergebrochen werden. Die Bedürfnisse der sog. Persona werden in einer klar definierten Frage kondensiert.

4. Ideen entwickeln
In diesem Kernelement des Prozesses werden losgelöst jeglicher Restriktionen und Beschränkungen Ideen zusammengetragen und am Board visualisiert. Zunächst ist alles ist erlaubt, jede noch so verrückte Idee wird gesammelt. Anschließend werden die Ideen dann geclustert und anhand festgelegter Kriterien bewertet.

5. Prototyp erstellen
Aus den zuvor gesammelten Ideen werden die vielversprechendsten herausgezogen und für diese werden erste, aufwandsarme Prototypen entwickelt. Der Fantasie sind auch hierbei keine Grenzen gesetzt.

6. Testen
Die Prototypen werden an der echten Zielgruppe getestet, um Feedback zu erhalten und diese Erkenntnisse dann in einer weiteren Iteration des Prozesses einfließen zu lassen. In welchen Schritt zurückgesprungen wird, hängt davon ab, welche Güte der Prototyp nach Ansicht des Kunden bereits erreicht hat.

Eigene Werte


Visuelle Arbeitsweise 
(be visual)


Ausreden lassen
(one conversation at a time)


Verrückte Ideen sind willkommen
(encourage wild ideas)


Kritik kommt später
(defer judgement)


Baue auf den Ideen der anderen auf
(build on the ideas of others)


Bleib beim Thema
(stay on topic)


Quantität vor Qualität
(go for quantity)